Wildwerd's Naturerlebnisse
15. Türchen

15. Türchen

Eine Schutzmagische-Räucherung für dich


Die Winterzeit , lange vor unserer Zeit nur als  "Jahresnacht" bekannt,  war schon immer die Zeit besonderer Räucherrituale mit duftenden Kräutern und Harzen.

Winterzeit = Räucherzeit


Die Winterzeit, eine der vier Jahreszeiten, kennt man erst seit der Neuzeit. Lange vor unserer Zeit waren unseren Vorfahren, Begriffe wie die der vier Jahreszeiten nicht bekannt. Sie gliederten das Jahr in 8 jahreszeitliche Feste auf, welche sich in jeweils vier Mond- und Sonnenfeste unterteilten. Mit der Jahresnacht bezeichnete am ehesten die Zeit der langen und kalten Nächte in den rauen Wintern, beginnend von Samhain bis hin zu Lichtmess. Dies war die Zeit der Stille und der inneren Einkehr. Alles was nicht gebraucht wurde, war weg gesperrt, Geliehenes war längst zurückgefordert. Man begab sich zur Ruhe und zog sich zurück in den Familienkreis.


In diesen Nächten wurde bevorzugt geräuchert, besonders zu Samhain (Allerheiligen), zur Wintersonnenwende (Thomasnacht), in der Weihenacht (Heiliger Abend), und zwischen den Jahren in allen Raunächten, bis hin zum 5. Januar, der letzten der 12 Raunächte.


Man entließ in dieser Zeit alles was man nicht mehr brauchte, auch seelischen Ballast. Mit schutzmagischem Rauch, bestehend aus glimmenden und duftenden Kräutern, Harzen, Nadeln und Hölzern, zog man durch Häuser und Gehöfte, und säuberte sich und die seinigen gleich mit.


Heute weiß man: Räuchern kann heilsame Prozesse fördern, Schmerzen lindern, Meditation unterstützen, Visionen erzeugen, Träume intensivieren und entspannen, aber auch die Raumluft desinfizieren. 


Räuchern ist mit die älteste Heilmethode der Menschheit. Bereits die Römer schickten ihre Bitten nach Gesundheit, Kindersegen oder reicher Ernte “per fumum”, also mit duftenden Rauch gen Himmel. 


Die frühere Bedeutung des heiligen & heilenden Rauches wird bei genauerer Betrachtung schnell klar, denn Abschriften aus allen Zeitepochen und aus aller Welt, belegen den zeremoniellen Gebrauch von Räucherritualen zu allen Gelegenheiten..


Eine Schutz-Räucherung für dich


Du brauchst dazu


1 geeignetes Räuchergefäss (befüllt mit Räuchersand), Räucherkohle oder ein Stövchen mit Räuchersieb, einen Metallöffel, einen Mörser mit Stößel und passende Kräuter, Nadeln, Hölzer, Rinden, Harze oder Gewürze.


So gehts


  • Nimm je 1 Teelöffel Rosmarin, Salbei, Lavendel, Beifuß. Alternativ: je 1 TL Fichtennadeln, Wacholder u. Fichtenharz
  • Gib die Pflanzenteile in den Mörser und vermahle sie mit dem Stößel zu möglichst feinem Pulver.
  • Lege das Pulver in eine Räucherschale mit glimmender Kohle oder gib sie auf ein Räuchersieb.
  • Beginne mit kleineren Mengen Räucherwerk und lege lieber später etwas nach.
  • Du wirst schnell feststellen, wann dir der Rauch unangenehm wird, dann Streife die verkohlten Pflanzenteile mit einem Metalllöffel beiseite und lege neu nach. 


Nach der Schutz-Räucherung solltest du einmal gründlich Stoßlüften, damit all das Schlechte, das du mit dem Rauch neutralisiert hast, endgültig von dannen ziehen kann.


Du willst mehr über die Gebräuche unserer Vorfahren wissen, oder mehr über das Räuchern und wie es geht, erfahren? Besonders die Raunachtswanderung am 5. Januar und den Räucherworkshop, kann ich dir in diesem Fall ans Herz legen,

beides findest du im Jahresprogramm.



Eine besinnliche(re) Zeit!

wünscht dir Christine


Disclaimer: Die hier vorgestellten Ausführungen und Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Jede Art der Anwendung liegt daher in deiner Eigenverantwortung! Bitte suche immer erst das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker. Auch bei der Auswahl essbarer Wildpflanzen, handelst du in Eigenverantwortung. Bitte sammle sorgsam, nur das was du wirklich brauchst und wo es erlaubt ist und sammle nur das was du sicher kennst.Allergietest machen: vor allem wenn ätherische Öle eingesetzt werden.